Intrinsische Motivation
Freys Sichtweise liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Menschen den Prozessnutzen vorziehen. Am besten motiviert man Menschen mit Dingen, die mit ihnen und ihrem Leben zu tun haben. Der Ergebnisnutzen folgt dem Prinzip des Pay for Performance und den am grünen Tisch erarbeiteten Fakten. Frey spricht mit seiner Aussage konkret die intrinsische Motivation an. Wenn ich folglich Lernszenarien direkt mit Arbeitsprozessen kombinieren und verbinden kann, um ein Problem zu lösen, dann haben die so gestalteten Lernprozesse etwas mit dem Leben der Nutzer zu tun. Es kommt darauf an, die Beteiligung an der eigenen Sache interessant zu machen. Vor diesem Hintergrund sollte der Mehrwert nicht mit dem Begriff Qualität gleichgesetzt werden, sondern mit dem englischen ,,User Value“. Darunter ist im medizinischen Kontext die Bereitstellung und Filterung sowie der Zugang zu gesundheitsbezogenen weichen sowie klinisch harten Informationen zu verstehen.
Das heißt, dass der Zugang zu Lernprozessen im Sinne einer persönlichen Relevanz ermöglicht werden muss. Dies würde auch der gesellschaftlichen Entwicklung entsprechen, in der die Patienten digital vernetzt, partizipativ und kollaborativ agierend, ihre eigene Gesundheit betreffend Rahmenbedingungen schaffen, die disruptiven Charakter für Prozessabläufe im ersten Gesundheitsmarkt haben.